Russland: Die NATO-Aussage über mögliche Angriffe auf Russland ist äußerst unverantwortlich
Moskau, 1. Dezember (Hibya) – Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, erklärte am 1. Dezember, die Äußerungen des Vorsitzenden des NATO-Militärausschusses, Giuseppe Cavo Dragone, über „präventive Schläge“ gegen Russland seien ein äußerst unverantwortlicher Schritt.
In der auf der Website des Ministeriums veröffentlichten Erklärung heißt es: „Wir betrachten die Aussage von G. Cavo Dragone über die Möglichkeit präventiver Schläge gegen Russland als einen äußerst unverantwortlichen Schritt, der zeigt, dass das Bündnis bereit ist, die Spannungen weiter zu verschärfen.“
Sacharowa sagte, die Äußerungen des NATO-Vertreters wirkten wie ein bewusster Versuch, die Bemühungen zur Lösung der Ukraine-Krise zu sabotieren. Ihrer Meinung nach sollten diejenigen, die solche Aussagen machen, sich der Risiken und möglichen Folgen bewusst sein – auch für die Mitglieder des Bündnisses selbst.
Die Sprecherin wies außerdem auf den Widerspruch zwischen den Behauptungen der NATO, ein rein defensives Bündnis zu sein, und den Offenlegungen über mögliche präventive Schläge hin. Solche Aussagen würden den ohnehin angespannten Konflikt weiter anheizen und die internationale Sicherheit untergraben.
Dragone äußerte seine Bemerkungen über mögliche Angriffe in einem Interview mit der Financial Times (FT) am 30. November. Die Sprecherin erklärte, dass die Diskussion eines solchen Szenarios innerhalb der NATO keine „normale Denk- oder Handlungsweise“ sei. Der Admiral sagte, ein solcher Schritt des Bündnisses könne als „defensive Maßnahme“ gewertet werden.
Deutsche Nachrichtenagentur Wp Aktuell